Achtsamkeit – Den Moment wahrnehmen, ohne zu bewerten
Achtsamkeit bedeutet, im Hier und Jetzt zu sein. Und zwar nicht nur körperlich, sondern vor allem gedanklich. Denn meist hängen wir mit unseren Gedanken in der Vergangenheit fest oder denken bereits sorgenvoll an Probleme und Herausforderungen, die in der Zukunft liegen. Für gewöhnlich werden solche Gedankenspiralen von der Hoffnung begleitet, dass sich (irgendwann) ein Zustand des Wohlbefindens und Glücks im Berufs- und Privatleben einstellt.
Achtsamkeit lässt uns reflektierter mit unseren Gefühlen und Denkmustern umgehen und ermöglicht, fokussierter und effizienter die gegenwärtigen Aufgaben zu bewältigen. Letztendlich führt dies zu mehr Gelassenheit, Ruhe, Zufriedenheit und einem intensiven Glücksempfinden.
Meditation - Entspannung durch konzentrierte Aufmerksamkeit
Untersuchungen zufolge gehen uns täglich rund 60.000 Gedanken durch den Kopf und Milliarden von Informationen fluten förmlich unser Nervensystem. Häufig sind Kopfschmerzen, Müdigkeit, Konzentrationsverlust und Magenbeschwerden die Folge dieser Reizüberflutung.
Meditation auf der Grundlage von Achtsamkeit kann dieses Trommelfeuer beruhigen und Blockaden, Stress und Spannungen aus dem Nervensystem lösen.
Bei regelmäßigem Üben lässt sich ein Zustand von entspannter Wachheit - auch im Alltag - erreichen.
Mittlerweile belegen zahlreiche wissenschaftliche Studien die Wirksamkeit von regelmäßiger Meditation. Bestimmte Gehirnbereiche verändern sich dadurch. So schrumpft zum Beispiel der sogenannte Mandelkern, in dem unser Angstzentrum sitzt und der für Gedächtnisfunktionen zuständige Hippocampus wächst an. Auch die Gehirnsubstanz, die unsere Aufmerksamkeit steuert, kann schon nach relativ kurzer Zeit des Meditierens wachsen. Im orbitofrontalen Cortex - hier wird „verhandelt“ wie Menschen Situationen beurteilen und emotional auf sie reagieren - vermehren sich ebenfalls die Zellen. Das Praktizieren von Achtsamkeit beeinflusst zudem auch die Zusammensetzung unseres Blutes. Die Hormonpegel im Blut verändern sich und reduzieren so den auf uns wirkenden Stress.
Achtsamkeit und Meditation ist für jeden Menschen in kurzer Zeit erlernbar und bedarf keiner besonderen Voraussetzungen.
Hier kannst Du meine Achtsamkeit-Kurse an der Volkshochschule buchen.
Widme Dich mit mir gemeinsam den Themen der Achtsamkeit und erfahre, wie Du diese ganz einfach in Deinen Alltag integrieren kannst.
Lerne zu meditieren und profitiere von diesem lebensverändernden Prozess, der in Gang gesetzt wird!
Achtsame Kinder
Informationen zum Kurs
Der Wechsel in eine neue Kita-Gruppe, ein Berg an Hausaufgaben der nach dem Schultag wartet, Prüfungen die über die Abschlussnote entscheiden – Stress beginnt nicht erst im Erwachsenenalter. Immer mehr Kinder und Jugendliche fühlen sich im Alltag stark unter Druck gesetzt und überfordert. Dadurch leidet ihr seelisches und körperliches Wohlbefinden.
Einige Kinder können schlechter schlafen, bekommen Kopf- oder Bauchweh, haben zu wenig oder gar zu viel Appetit. Bei manchen Kindern kann Stress sogar dazu führen, dass sie erschöpfungsdepressiv werden. Andere bekommen Hautausschlag oder müssen gegen Versagensängste ankämpfen. Jeder reagiert mit anderen Symptomen. Die möglichen Folgen sind so vielfältig wie die menschliche Seele. Einigen Kindern und Jugendlichen fällt es schwer, sich überhaupt zu entspannen.
Doch mithilfe von Achtsamkeitsübungen können Groß und Klein lernen, ihre Bedürfnisse besser wahrzunehmen, ausgeglichener zu werden und so die auf ihren Schultern gefühlte Last zu reduzieren.
Schon bevor die Last übermächtig wird und sich äußerlich oder innerlich manifestiert, kann man lernen, achtsamer mit sich zu sein. So nehmen Kinder ihre Bedürfnisse und Grenzen besser war, können stressresistenter werden. Achtsamkeit gilt der Psychohygiene und lehrt einen, sich selbst ernst und wichtig zu nehmen. Ein Effekt ist zunächst die Konzentration auf sich selbst, die Wahrnehmung und Sensibilisierung des eigenen Körpers. Und damit automatisch mehr Aufmerksamkeit für den Zusammenhang von Körper und Seele.
Für die Kinder bedeutet das ein Erfolgserlebnis: Wenn sie achtsam mit sich umgehen, zum Beispiel ihre Atem-und Körperübungen machen, merken sie, dass sie sich wohler und ausgeglichener fühlen. Langfristig können sie dadurch sogar leistungsstärker werden – und das, ohne negativen Druck zu empfinden.
(Quelle: AOK Gesundheitsmagazin, 26.10.2020)
In ein bis zwei Unterrichtseinheiten vermittle ich in Schulklassen bzw. Vorschulklassen verschiedene Praktiken zur Achtsamkeit. Dabei lege ich besonders Wert darauf, dass diese Techniken durch eigenes Erleben und Ausprobieren erfahren werden. Dadurch profitieren sowohl die einzelnen Schüler/innen, als auch der gesamte Klassenverbund und so nicht zuletzt auch die Lehrer/innen der Klasse.
„Wo immer du bist, sei ganz dort.“